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Thomas Stein
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Herr Stein ist unterwegs

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Thomas

Irland 2013 - Day 8

Der achte Tag war wieder ein Tag zur freien Verfügung und natürlich begannen wir den Tag recht früh mit einer Stadtbesichtigung in Cork. Bei 190.000 Einwohnern sind die Sehenswürdigkeiten überschaubar und die Innenstadt war in zweieinhalb Stunden durchkreuzt.

Neben den English Market, einer klassischen Markthalle, mit sehr viel Fisch und Fleisch war die St. Finbarre’s Cathedral am beeindruckensten. Die neugotische Kirche war imposant und ein Gesamtkunstwerk, da der Architekt sowohl das Gebäude als auch die Glasfenster sowie die Steinmetzarbeiten entwarf. Somit stammt alles aus einer Hand, was sehr selten vorkommt.

Als es auf den Mittag zuging fing es an zu regnen und wir aßen im ehemaligen Eddie Rocket’s. Die Speisekarte war quasi identisch und die Inneneinrichtung wurde 1:1 übernommen, allerdings war die Qualität weit entfernt vom Original.

Nach dem Essen hatte es auch schon wieder aufgehört zu regnen und das Timing hätte nicht besser sein können. Auf dem Weg zum Auto trafen wir dann auch die ersten anderen Klappdachfahrer.

Zum Cork City Goal mussten wir mit einem Umweg fahren, da ich auf dem Klo des Diners meine Sonnenbrille hatte liegen lassen. Zum Glück war sie auch noch dort. Erst Netzteil, dann Sonnenbrille – irgendwie bin ich diesen Urlaub etwas schusselig. Das City Goal war interessant, aber da nur ein Teil des Gebäudes für die Besucher zugänglich ist, ist man recht zügig damit fertig. In Kilmainham Goal in Dublin braucht man länger. Dafür kann man in Cork, aber im Zellenblock auf die Treppe gehen und dort haben sie auch Figuren von Wärtern auf den Gängen stehen.

Am Nachmittag fuhren wir an die Küste nach Kinsale und besuchten dort das Charles Fort, das eine sternförmige Befestigungsanlage von 1601 ist. Sie ist sehr geschickt in die Klippe eingelassen und im Innenbereich sind manche Gebäude komplett und andere nur Ruinen. Dennoch kann man gut erkennen, wie dicht bebaut das Innere des Forts war.

Von dort aus fuhren zurück zum Hotel zum Abendessen. Nach dem Essen machte sich das die gesamte Gruppe auf nach Glanmire in ein Pub. Leider wurde sich im Tag vertan und deshalb war dort leider keine Live Musik und wir waren die einzigen Gäste.

Bei uns im Hotel war auch Musik, aber das war dann Tanzabend für die Generation 65+ und selbst die Hotelgäste hätten die 8 EUR Eintritt zahlen müssen. Viele Gäste der Veranstaltung kamen mit dem Auto und da wir mit unserer Gruppe den Parkplatz schon recht voll gemacht hatten, war es wie im Kino den Leuten beim Einparken zuzuschauen.

Ein Auto fuhr einen Holzpoller an, der nächste fuhr direkt in die Absperrung vom Außenbereich und ein weitere rumpelte auch irgendwo dagegen, da die Kurve für den Wendekreis einer S-Klasse zu eng war. Später fuhr ein anderes Auto den zuvor angeknacksten Poller komplett um. Als wir den Fahrer darauf hinwiesen, hatte er das nicht gemerkt, aber schaute sich die Poller an und warf ihn kurzerhand ins Gebüsch daneben. Als wir ihn dann fragten, ob er nicht schauen wolle, ob an seinem Auto etwas sei, meinte er nur „Scheiß drauf – passiert ist passiert“ und ging in den Ballsaal.

Nach einem Absacker an der Hotelbar ging es recht spät ins Bett. Dort beobachten wir dann auch noch wie sich der Tanzabend langsam auflöste.

Thomas

Irland 2013 - Day 9

Theoretisch hätte der Tag recht entspannt werden sollen, da die Etappe abgehen von den freien Tagen mit nur ca. 180 Kilometern die kürzeste der gesamten Tour in Irland war.

Statt um 8 Uhr ging es erst um 9 Uhr los, denn Jameson in Middleton macht erst um 9:30 Uhr auf und das lag nur eine Viertelstunde vom Hotel aus entfernt. Der Film zu beginn der Führung war viel sachlicher als der Film bei der Jameson Experience in Dublin. Dafür ist das Gebäude wesentlich größer. Auch wenn es recht fix von einer Station zur nächsten ging hat sie doch eine schnelle Stunde gedauert.

Über schöne Küstenstraßen und mehrere Buchten mit traumhaften Blicken auf Klippen ging es dann in Richtung Waterford. Dort war es etwas ungünstig, dass in den Navi-Systemen noch der alte Visitor Center von Waterford Crystal hinterlegt war und zudem wegen es Festivals die Hauptstraße, an der auch der neue Visitor Center liegt, komplett gesperrt war. Damit entstand ein wenig Chaos und es gab dann die Erlaubnis zum freien Parken und die Gruppen lösten sich auf. Wir waren sehr schnell auf einem Parkplatz und bei den ersten vor Ort.

Die Führung war ganz interessant, aber natürlich auch eine Verkaufsschau. Dennoch wird in der Fabrik trotz der Besuchergruppen gearbeitet. Die Standards werden woanders gefertigt, aber in Waterford werden die besonderen Dinge wie Pokale gefertigt.

Nach dem Besuch sortierten sich die Gruppen neu. Ein Teil von unserer Gruppe fuhr direkt zum Hotel und wir wollten zunächst individuell fahren. Andere von uns schlossen sich der Gruppe 2 an. Weil durch die Straßensperrungen viel Stau war, fuhren wir etwas außerhalb erst ab in Richtung Passage East Fähre. Weit und breit war kein Klappdachfahrer zu sehen und der Schiffer meinte auch, dass noch kein deutsches Auto an dem Tag vorbeigekommen sei.

Während der Fährüberfahrt hörten wir dann den Rest der Truppe, der noch Küstenstraße fahren wollte, wieder über Funk und beschlossen auf die Gruppe zu warten. Mit einem Haken hier und einem Schlenker dort ging es mit neun Fahrzeugen sehr flott über die Landstraßen. So schnell waren wir zuvor noch nie unterwegs gewesen. Umso wichtiger war es, dass über den Tourfunk die Ansagen „Gegenverkehr“, „Radfahrer“, „rechts kommt nichts“ etc. durchkamen.

Somit legten wir eine Punktlandung hin und waren um 18:45 Uhr im Hotel in Wexford. Wie fast jeden Tag blieb nur Zeit, den Koffer im Zimmer abzustellen und schon war Abendessen. Nach dem Essen wurden wir von zwei Kleinbussen abgeholt und fuhren in die Stadt in ein Pub mit Traditional Irish Music Session von zwei Musikern.

Nach drei Stunden ging es um 23:30 Uhr schon wieder zurück ins Hotel und dort ließ eine Gruppe den Abend noch an der Bar ausklingen. Das war ein gelungener letzter Abend und alle waren im Grunde traurig, dass die Tour dem Ende entgegen geht.

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