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Thomas Stein
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Malta - Day 2: This is Valletta Calling

Thomas

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blog-0985171001364076865.jpgWie bereits berichtet war die Nacht extrem unruhig, da es permanent gejuckt hat und ich auf Mückenfang gehen musste. Somit war ich auch ein wenig später aufgewacht als eigentlich geplant.

Nach dem Frühstück im Restaurant auf dem Dach begann um 10 Uhr die erste Tour durch Valletta. Zunächst war ich mit Hemd und dünner Jack Wolfskin Jacke vor der Tür, aber musste umgehend feststellen, dass es dafür schon zu warm war und ich direkt die Jacke wieder aufs Zimmer gebracht habe.

Mit Hotel in Valletta war klar, dass die Hauptstadt auch Ziel des ersten Tages war. Valletta ist klein und daher sehr überschaubar. Zunächst gingen wir vom Hotel aus die Merchant Street bis zum Hafen herunter und das wäre dann auch einmal Valletta der Länge nach durchlaufen kaum weiter als von mir zu Hause bis zur U-Bahn.

Am Wasser gingen wir bis zum Siege Bell Memorial und anschließend in die Lower Barracca Gardens, um von dort aus um Punkt 12 Uhr die Läuten der Glocke zu hören. Da wir aber ca. eine dreiviertel Stunde früher in der Ecke waren, war es ein Genuß, sich in den Gardens hinzusetzen, aufs Mehr zu schauen und Fünfe gerade sein zu lassen.

Nach dem großen Geläut gingen wir zu den Forts an der Spitze von Valletta und besuchten dort die Ausstellung im National War Museum. Es war schon irgendwie komisch, dass dort alles von mit Hakenkreuzen war und als Hintergrundmusik „Es marschiert die SA“ zu hören war. In Deutschland könnte ich mir das nicht vorstellen. Da sich über die Jahrhunderte alle schon einmal um Malta gekloppt haben, ist hier alles sehr von Kriegen und Museen darüber geprägt. Im Grunde ist bzw. war Malta eine einzige Festung.

Gerade an der Spitze von Valletta sind die Betreiber von Kutschfahrten sehr penetrant. Durch die Fußgängerzonen und andere Straßen dürfen sie nicht fahren und somit gehen sie in ihrem Betätigungsgebiet sehr intensiv auf Kundenfang. Da wird einem auch erzählt, dass das War Museum geschlossen hat, um Kundschaft zu erlangen.

Auf dem Rückweg durch Valletta kamen wir mit dem Republic Square zu einem der zentralen Treffpunkte der Stadt. In dem Cafe vor der Nationalbibliothek gab es dann endlich auch Mittagessen.

Nach dem Mittagessen besuchten wir die Staatsgemächer und die Waffenkammer im Großmeisterpalast. Vor allem bei den Staatsgemächern ist nur ein kleiner Teil des Gebäudes für die Touristen freigegeben.

Anschließend liefen wir die Republic Street bis zum Ende und machten uns schon einmal mit dem Treiben am Central Bus Terminal vertraut. Mit dauernd über 2kg um den Hals hängend war es Zeit für eine kurze Verschnaufpause. Diese nutze ich, um die Kamera im Hotel zu lassen und schnell Getränke für Samstag und Sonntag zu kaufen, da es im Hotel keine Möglichkeit gibt, Getränke für aufs Zimmer zu bekommen und das Restaurant auch schon um 22 Uhr schließt.

Ich musste ganz schön durch die Einkaufsstraßen irren und ungelogen halb Valletta durchkämmen, um am späten Samstagnachmittag ein Geschäft zu finden, das 0,5er Getränkeflaschen verkauft. Am Ende hatte ich doch Erfolg und das Geschäft war gar nicht soweit vom Hotel entfernt und es hatte sogar Pespi statt Coca-Cola.

Anschließend wurde die nächste Runde Sightseeing eingeläutet. Zunächst ging es nun in die Upper Barracca Gardens, die direkt neben dem Hotel liegen. Es dämmerte bereits und so nutzte ich die Gunst der blauen Stunde, um die beiden Haupteinkaufsstraßen von Valletta zu dieser Tageszeit zu fotografieren.

Um 19 Uhr gingen wir dann im Hotel in das Restaurant auf dem Dach zum Abendessen und um dabei die Planung für die nächsten Tage auf die Beine zu stellen. Ich glaube, dass ich selten so unvorbereitet in einen Urlaub gefahren bin wie jetzt nach Malta. Meistens habe ich vor dem Urlaub schon einen genauen Plan, aber dieses Mal habe ich mir gesagt, dass vor Ort so viel Zeit und die Insel so klein ist, dass das auch ohne gehen muss.


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