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Thomas Stein
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Malta - Day 11: It's all over

Thomas

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Das war es dann leider mit Malta. Heute ging es zurück nach Hause, aber am besten fange ich mal von vorne an.

Ich ging davon aus, dass der Ostermontag auf Malta auch Feiertag sei und deshalb war ich um 6:45 Uhr aufgestanden und vor halb acht schon frisch geduscht auf dem Weg in die Stadt. Eigentlich wollte ich die leeren Straßen von Valletta am Morgen fotografieren. Leider war dort aber kein Feiertag und zu meiner Überraschung war dort um 7:30 Uhr schon richtig etwas los. Die Cafes hatten schon geöffnet und Malteser saßen dort schon vor der Arbeit darin.

Auf der Republic und der Merchant St. sah es im Grunde aus wie auf der Zeil oder der Vorstadt am Vormittag. Die Lieferfahrzeuge fuhren umher und die Geschäfte bereiteten sich auf den Tag vor. Auch wenn mein Plan nicht aufgegangen war, denke ich, dass ich doch einige interessante Aufnahmen haben machen können. Die fotografische Nachbereitung wird bestimmt etwas dauern, da ich ca. 3.000 Bilder gemacht habe.

Am Ende des kleinen Fotorundgangs setzte ich mich in den Upper Barracca Garden und genoss die aufgehende Sonne. Das war einfach nur, dort Fünfe gerade sein zu lassen. Um 8:30 Uhr gab es wie fast jeden Tag Frühstück und um 9:30 Uhr begann die letzte Tour durch die Valletta.

Was immer nicht geklappt hatte, war der Besuch der St. John’s Co-Cathedral . Dies konnte nun nachgeholt werden so schlicht der Bau von außen im Verhältnis sein mag, so prunkvoll ist er im Inneren. Wenn man an der Stelle sieht, welchen Prunk die katholische Kirche zur Schau gestellt hat, kann man verstehen, dass Luther irgendwann darauf keine Lust mehr hatte.

Nach dem Rundgang durch Kirche und angeschlossenem Museum ging es auf eine kleine Runde durch Valletta. Groß konnte sie nicht werden, da Valletta an sich sehr klein ist. Zum Mittagessen ging es wie am ersten Tag in Valletta ins Cafe Cordina und nachdem es am Vormittag noch leicht bewölkt war, so dass es nur mit Hemd ein wenig frisch war, wurde der Himmel blau und in der Sonne hätte auch erneut ein Kurzarmshirt gereicht.

Auf dem Rückweg zum Hotel ging es noch ein letztes Mal die Republic St. herauf und noch einmal in den Upper Barracca Garden. Das Taxi war früher dort als bestellt und somit wurde der Koffer geschnappt und die Fahrt zum Flughafen konnte beginnen.

Der Flughafen ist wirklich klein und süß. Bei nur drei Flügen pro Stunde gab es auch keine Schlangen bei der Sicherheitskontrolle. Der Rückflug verlief auch ruhig und dieses Mal saßen keine nervigen Kinder vor mir und somit schlug mir auch nicht dauernd die Rückenlehne fast ins Gesicht.

Zurück in Frankfurt klappte der Heimtransport mit dem Flughafentaxi wieder sehr gut. Kaum war ich zu Hause habe ich mit ins Auto gesetzt und bin erst einmal eine Runde in Richtung Oberursel gefahren. Da es hier zwar kalt war, aber die Sonne noch schien, lud das Wetter zu einer kurzen Ausfahrt ein.

Nachdem dieser Besuch auf Malta von Sightseeing und Kultur geprägt war, würde ich beim nächsten Mal nicht mehr die Mutter mitnehmen und auch nicht mehr in Valletta wohnen. Für dieses Mal war es perfekt und die Nähe des Hotels zum Central Bus Terminal war strategisch super für die vielen Ausflüge die wir gemacht haben. Dann wäre eher etwas im Bereich Sliema oder St. Julian’s interessant mit entsprechendem Nachtleben. Tagsüber Sonne und abends feiern – so kann man es auf Malta bestimmt auch aushalten.

Auch bei solch einem Urlaub würde noch genügend Zeit bleiben, um die Sehenswürdigkeiten zu besuchen, die dieses Mal ausgefallen sind:

  • Fahrt mit dem Boot in die blaue Lagune
  • Das Hypogeum
  • Casa Rocca Piccola
  • Popeye Village (das ist wohl nicht direkt mit dem Bus zu erreichen – also Mietwagen und ggf. vorher auf Gozo den Linksverkehr üben)
  • Dingle Cliffs
  • Wanderung einmal rund um Comino

Das sind doch genügend Gründe, um noch einmal nach Malta zu fahren, oder? Ich glaube für nächstes Jahr werde ich mir das vornehmen und um Ostern herum wieder ein wenig Sonne zu tanken. Die Holy Week in Gänze brauche ich auch nicht noch einmal, denn der Urlaub war mir schon arg sakral. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da das kleine Malta 365 Kirchen hat. Ich denke, der Ostersamstag wäre ein guter Anreisetag, denn dann kann man die Party am Ostersonntag auf Birgu mitnehmen.

Der Urlaub war Entspannung pur und obwohl das Zimmer im Hotel einen Fernseher hatte, habe ich ihn die komplette Zeit nicht eingeschaltet. Ich glaube, dass ich bestimmt seit Jahren nicht mehr für so eine lange Zeit fernsehlos war. So ändern sich die Zeiten, dass das WLAN im Hotel wichtiger war als die Glotze.


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