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Thomas Stein
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Irland 2013 - Day 7

Thomas

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Der Tag begann wie fast alle Gruppentage mit Frühstück um 7:00 Uhr und Abfahrt um 8:00 Uhr. Um flexibler mit kurzen Stopps zu Fotografieren zu sein, fuhren wir drei Gruppen und nicht als Konvoi mit allen Fahrzeugen.

Nachdem es vorgestern stärker bewölkt war und die Mücken eine wirkliche Plage waren, hielten wir noch einmal am Ladies’ View an. Anschließend ging wieder bis zum Moll’s Gap und dann den Pass hinunter nach Kenmare.

Um den kompletten Ring of Beara zu fahren, hatten wir leider keine Zeit. Dafür aber konnten wir den recht einsamen Healy Pass fahren, denn für Busse ist die Straße zu schmal. Nachdem es schon bei Fahrt zu Passhöhe wieder fantastische Ausblicke gab, war die Abfahrt hinter noch sehenswerter, denn von oben konnte man einen Großteil der Straße einsehen wie sie sich ins Tal schlängelt.

Mitten auf der Passstraße mussten wir kurz anhalten und weit und breit waren außer Schafen nur zwei Wanderer zu sehen. Wie sich herausstellte waren das Holländer und sofort tauschten sie sich mit ihren Landsleuten bei uns in der Gruppe aus.

Gerade auf den Passstraßen fiel auf, dass Autofahrer zum Teil nicht so bevormundet werden. Auch wenn die Straße die Qualität und Breite eines deutschen Feldweges hat, ist dort mitunter 80 km/h erlaubt. Entsprechend muss man als Fahrer selbst mitdenken und seine Geschwindigkeit anpassen. Bei uns würde bei so einer Straße vermutlich vor und nach jeder Kurve ein Verkehrsschild stehen und die wunderbare Landschaft verschandeln.

Nach der Abfahrt machten wir kurz in Glengarriff halt, denn dort gibt es für die Touristen einige Shops mit irischen Wollprodukten und aus unserer Gruppe gab es den Wunsch, bei solchen Geschäften einmal vorzuschauen.

Auf dem weiteren Weg zum Mizen Head kam per Funk der Vorschlag, beim nächsten Wegweiser auf einen Scenic View von der Hauptstraße herunterzufahren und diesem zu folgen. Dummerweise war das nächste Schild für Sheep’s Head und das bedeutete einen Umweg von ca. 25 km pro Richtung auf einer einspurigen Straße. Leider hatten wir am Head selbst keine Zeit mehr bis zum Leuchtturm zu gehen. Aber alleine die Straße dorthin hatte schon richtig Spaß gemacht und der Umweg hat sich mehr als gelohnt.

Im Reiseführer stand, dass sich dorthin die wenigsten Besucher verirren und sich Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit noch erahnen lassen im Gegensatz zu Ring of Kerry und Dingle. Tatsächlich gibt es am Head nur ein kleines Cafe. Trotzdem parkte neben uns ein Pärchen mit Mietwagen aus MTK.

Eine Stunde Fahrzeit später waren am Mizen Head und dort gab es einen kurzen Snack in der Cafeteria im Visitor Center. Die Stärkung ist auch wirklich notwendig, denn mitunter sind die Wege zu den verschiedenen Aussichtspunkten nicht wirklich weit, aber steil. Direkt auf dem Weg zum Leuchtturm muss man bergab die Rampe außen herum nehmen und auf dem Rückweg kann man alternativ auch die „99 Steps“ hinaufgehen.

Direkt am Leuchtturm war es für mein empfingen ziemlich windig, aber der Ordner meinte, dass es für Mizen Head Verhältnisse ein ruhiger Tag sei. Wenn es dort richtig stürmt, kann man sich wohl noch nicht mal mehr festhalten.

Von dort aus ging es direkt in einen Vorort von Cork zu unserem Hotel. Nach den ganzen Eindrücken des Tages, genügte es mir ein paar anderen aus der Gruppe an der Hotelbar abzuhängen und war einigermaßen früh im Bett.


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