Newquay Cornwall Airport

Vermutlich wäre ich nie zum Newquay Cornwall Airport gekommen, aber ab und zu schlägt das Schicksal zu. Eigentlich wollten wir von Bristol zurück nach Dublin fliegen, aber weil wegen schlechter Sicht der Ryanair Flug an dem Morgen von Dublin nach Bristol ausfiel, war natürlich kein Flieger vorhanden, der uns hätte transportieren können.

Bis sich unsere kleine Reisegruppe in Bewegung gesetzt hatte, hatten natürlich schon die anderen Passagiere den Weg zum Ryanair-Schalter gefunden und der nächste Flug um die Mittagszeit war dann schon voll und wir hätten bis abends auf eine Mitfluggelegenheit warten müssen. Das war allerdings keine Option, da einer von uns am Nachmittag einen wichtigen, geschäftlichen Termin in Dublin hatte.

Also mussten wir eine Verbindung suchen. Fähre hätte viel zu lange gedauert, da wir allein schon fast einen halben Tag gebraucht hätten, um zum entsprechenden Hafen zu gelangen. Ein Flieger von Cardiff aus hätten wir zeitlich nicht mehr erreicht, da der Weg von Bristol nach Cardiff zu lange gewesen wären.

Während wir am Ticketschalter warteten, um an die Reihe zu kommen, nahm ich aus einem Display ein Faltblatt von der Air Southwest und stöberte darin. Der Flugplan dieser Reginalgesellschaft war sehr überschaubar, aber dennoch konnte ich zwei Routen finden. Eine mit Zwischenstop in Birmingham und eine mit Zwischenstop in Newquay. Wir entschieden uns für die Route über die Newquay, da die Umsteigezeit auf der Route länger war und der Flughafen kleiner.

Die Air Southwest fliegt mit kleinen Propellermaschinen in nur 3000 Metern Höhe. Wäre über Cornwall nicht alles bewölkt gewesen, hätten wir wahrscheinlich eine wunderbare Aussicht gehabt. So klarte der Himmel leider erst kurz vor der Landung auf.
Wir waren zwar nur für ca. eine Stunde auf diesem Mini-Flughafen mit einem Gepäckband und 8-10 Check-In Schaltern und einer kleinen Cafeteria, aber es hat sich gelohnt. Die Sonne schien und direkt vom Flughafen aus gab es eine traumhaften Blick sowohl auf der Meer als auch die hügelige Landschaft Cornwalls.

Bei solch einem Ausblick kann man schon verstehen, dass durch die Rosamunde Pilcher Filme und Bücher der Südwesten Englands einen wahren Besucheransturm erfahren hat und für mich stand nach diesem kurzen Zwischenstop auch fest: Da will ich wieder hin.