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From the album: Day 01: Rotterdam
Ich fand die Pride of Rotterdam beeindruckend groß und wie ich nachlesen konnte, war sie bis sie 2004 von der Color Fantasy vom Thron gestoßen wurde, das größte RoRo-Schiff der Welt.© © 2013 Thomas Stein
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Theoretisch hätte der Tag recht entspannt werden sollen, da die Etappe abgehen von den freien Tagen mit nur ca. 180 Kilometern die kürzeste der gesamten Tour in Irland war. Statt um 8 Uhr ging es erst um 9 Uhr los, denn Jameson in Middleton macht erst um 9:30 Uhr auf und das lag nur eine Viertelstunde vom Hotel aus entfernt. Der Film zu beginn der Führung war viel sachlicher als der Film bei der Jameson Experience in Dublin. Dafür ist das Gebäude wesentlich größer. Auch wenn es recht fix von einer Station zur nächsten ging hat sie doch eine schnelle Stunde gedauert. Über schöne Küstenstraßen und mehrere Buchten mit traumhaften Blicken auf Klippen ging es dann in Richtung Waterford. Dort war es etwas ungünstig, dass in den Navi-Systemen noch der alte Visitor Center von Waterford Crystal hinterlegt war und zudem wegen es Festivals die Hauptstraße, an der auch der neue Visitor Center liegt, komplett gesperrt war. Damit entstand ein wenig Chaos und es gab dann die Erlaubnis zum freien Parken und die Gruppen lösten sich auf. Wir waren sehr schnell auf einem Parkplatz und bei den ersten vor Ort. Die Führung war ganz interessant, aber natürlich auch eine Verkaufsschau. Dennoch wird in der Fabrik trotz der Besuchergruppen gearbeitet. Die Standards werden woanders gefertigt, aber in Waterford werden die besonderen Dinge wie Pokale gefertigt. Nach dem Besuch sortierten sich die Gruppen neu. Ein Teil von unserer Gruppe fuhr direkt zum Hotel und wir wollten zunächst individuell fahren. Andere von uns schlossen sich der Gruppe 2 an. Weil durch die Straßensperrungen viel Stau war, fuhren wir etwas außerhalb erst ab in Richtung Passage East Fähre. Weit und breit war kein Klappdachfahrer zu sehen und der Schiffer meinte auch, dass noch kein deutsches Auto an dem Tag vorbeigekommen sei. Während der Fährüberfahrt hörten wir dann den Rest der Truppe, der noch Küstenstraße fahren wollte, wieder über Funk und beschlossen auf die Gruppe zu warten. Mit einem Haken hier und einem Schlenker dort ging es mit neun Fahrzeugen sehr flott über die Landstraßen. So schnell waren wir zuvor noch nie unterwegs gewesen. Umso wichtiger war es, dass über den Tourfunk die Ansagen „Gegenverkehr“, „Radfahrer“, „rechts kommt nichts“ etc. durchkamen. Somit legten wir eine Punktlandung hin und waren um 18:45 Uhr im Hotel in Wexford. Wie fast jeden Tag blieb nur Zeit, den Koffer im Zimmer abzustellen und schon war Abendessen. Nach dem Essen wurden wir von zwei Kleinbussen abgeholt und fuhren in die Stadt in ein Pub mit Traditional Irish Music Session von zwei Musikern. Nach drei Stunden ging es um 23:30 Uhr schon wieder zurück ins Hotel und dort ließ eine Gruppe den Abend noch an der Bar ausklingen. Das war ein gelungener letzter Abend und alle waren im Grunde traurig, dass die Tour dem Ende entgegen geht.
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Der achte Tag war wieder ein Tag zur freien Verfügung und natürlich begannen wir den Tag recht früh mit einer Stadtbesichtigung in Cork. Bei 190.000 Einwohnern sind die Sehenswürdigkeiten überschaubar und die Innenstadt war in zweieinhalb Stunden durchkreuzt. Neben den English Market, einer klassischen Markthalle, mit sehr viel Fisch und Fleisch war die St. Finbarre’s Cathedral am beeindruckensten. Die neugotische Kirche war imposant und ein Gesamtkunstwerk, da der Architekt sowohl das Gebäude als auch die Glasfenster sowie die Steinmetzarbeiten entwarf. Somit stammt alles aus einer Hand, was sehr selten vorkommt. Als es auf den Mittag zuging fing es an zu regnen und wir aßen im ehemaligen Eddie Rocket’s. Die Speisekarte war quasi identisch und die Inneneinrichtung wurde 1:1 übernommen, allerdings war die Qualität weit entfernt vom Original. Nach dem Essen hatte es auch schon wieder aufgehört zu regnen und das Timing hätte nicht besser sein können. Auf dem Weg zum Auto trafen wir dann auch die ersten anderen Klappdachfahrer. Zum Cork City Goal mussten wir mit einem Umweg fahren, da ich auf dem Klo des Diners meine Sonnenbrille hatte liegen lassen. Zum Glück war sie auch noch dort. Erst Netzteil, dann Sonnenbrille – irgendwie bin ich diesen Urlaub etwas schusselig. Das City Goal war interessant, aber da nur ein Teil des Gebäudes für die Besucher zugänglich ist, ist man recht zügig damit fertig. In Kilmainham Goal in Dublin braucht man länger. Dafür kann man in Cork, aber im Zellenblock auf die Treppe gehen und dort haben sie auch Figuren von Wärtern auf den Gängen stehen. Am Nachmittag fuhren wir an die Küste nach Kinsale und besuchten dort das Charles Fort, das eine sternförmige Befestigungsanlage von 1601 ist. Sie ist sehr geschickt in die Klippe eingelassen und im Innenbereich sind manche Gebäude komplett und andere nur Ruinen. Dennoch kann man gut erkennen, wie dicht bebaut das Innere des Forts war. Von dort aus fuhren zurück zum Hotel zum Abendessen. Nach dem Essen machte sich das die gesamte Gruppe auf nach Glanmire in ein Pub. Leider wurde sich im Tag vertan und deshalb war dort leider keine Live Musik und wir waren die einzigen Gäste. Bei uns im Hotel war auch Musik, aber das war dann Tanzabend für die Generation 65+ und selbst die Hotelgäste hätten die 8 EUR Eintritt zahlen müssen. Viele Gäste der Veranstaltung kamen mit dem Auto und da wir mit unserer Gruppe den Parkplatz schon recht voll gemacht hatten, war es wie im Kino den Leuten beim Einparken zuzuschauen. Ein Auto fuhr einen Holzpoller an, der nächste fuhr direkt in die Absperrung vom Außenbereich und ein weitere rumpelte auch irgendwo dagegen, da die Kurve für den Wendekreis einer S-Klasse zu eng war. Später fuhr ein anderes Auto den zuvor angeknacksten Poller komplett um. Als wir den Fahrer darauf hinwiesen, hatte er das nicht gemerkt, aber schaute sich die Poller an und warf ihn kurzerhand ins Gebüsch daneben. Als wir ihn dann fragten, ob er nicht schauen wolle, ob an seinem Auto etwas sei, meinte er nur „Scheiß drauf – passiert ist passiert“ und ging in den Ballsaal. Nach einem Absacker an der Hotelbar ging es recht spät ins Bett. Dort beobachten wir dann auch noch wie sich der Tanzabend langsam auflöste.
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Der Tag begann wie fast alle Gruppentage mit Frühstück um 7:00 Uhr und Abfahrt um 8:00 Uhr. Um flexibler mit kurzen Stopps zu Fotografieren zu sein, fuhren wir drei Gruppen und nicht als Konvoi mit allen Fahrzeugen. Nachdem es vorgestern stärker bewölkt war und die Mücken eine wirkliche Plage waren, hielten wir noch einmal am Ladies’ View an. Anschließend ging wieder bis zum Moll’s Gap und dann den Pass hinunter nach Kenmare. Um den kompletten Ring of Beara zu fahren, hatten wir leider keine Zeit. Dafür aber konnten wir den recht einsamen Healy Pass fahren, denn für Busse ist die Straße zu schmal. Nachdem es schon bei Fahrt zu Passhöhe wieder fantastische Ausblicke gab, war die Abfahrt hinter noch sehenswerter, denn von oben konnte man einen Großteil der Straße einsehen wie sie sich ins Tal schlängelt. Mitten auf der Passstraße mussten wir kurz anhalten und weit und breit waren außer Schafen nur zwei Wanderer zu sehen. Wie sich herausstellte waren das Holländer und sofort tauschten sie sich mit ihren Landsleuten bei uns in der Gruppe aus. Gerade auf den Passstraßen fiel auf, dass Autofahrer zum Teil nicht so bevormundet werden. Auch wenn die Straße die Qualität und Breite eines deutschen Feldweges hat, ist dort mitunter 80 km/h erlaubt. Entsprechend muss man als Fahrer selbst mitdenken und seine Geschwindigkeit anpassen. Bei uns würde bei so einer Straße vermutlich vor und nach jeder Kurve ein Verkehrsschild stehen und die wunderbare Landschaft verschandeln. Nach der Abfahrt machten wir kurz in Glengarriff halt, denn dort gibt es für die Touristen einige Shops mit irischen Wollprodukten und aus unserer Gruppe gab es den Wunsch, bei solchen Geschäften einmal vorzuschauen. Auf dem weiteren Weg zum Mizen Head kam per Funk der Vorschlag, beim nächsten Wegweiser auf einen Scenic View von der Hauptstraße herunterzufahren und diesem zu folgen. Dummerweise war das nächste Schild für Sheep’s Head und das bedeutete einen Umweg von ca. 25 km pro Richtung auf einer einspurigen Straße. Leider hatten wir am Head selbst keine Zeit mehr bis zum Leuchtturm zu gehen. Aber alleine die Straße dorthin hatte schon richtig Spaß gemacht und der Umweg hat sich mehr als gelohnt. Im Reiseführer stand, dass sich dorthin die wenigsten Besucher verirren und sich Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit noch erahnen lassen im Gegensatz zu Ring of Kerry und Dingle. Tatsächlich gibt es am Head nur ein kleines Cafe. Trotzdem parkte neben uns ein Pärchen mit Mietwagen aus MTK. Eine Stunde Fahrzeit später waren am Mizen Head und dort gab es einen kurzen Snack in der Cafeteria im Visitor Center. Die Stärkung ist auch wirklich notwendig, denn mitunter sind die Wege zu den verschiedenen Aussichtspunkten nicht wirklich weit, aber steil. Direkt auf dem Weg zum Leuchtturm muss man bergab die Rampe außen herum nehmen und auf dem Rückweg kann man alternativ auch die „99 Steps“ hinaufgehen. Direkt am Leuchtturm war es für mein empfingen ziemlich windig, aber der Ordner meinte, dass es für Mizen Head Verhältnisse ein ruhiger Tag sei. Wenn es dort richtig stürmt, kann man sich wohl noch nicht mal mehr festhalten. Von dort aus ging es direkt in einen Vorort von Cork zu unserem Hotel. Nach den ganzen Eindrücken des Tages, genügte es mir ein paar anderen aus der Gruppe an der Hotelbar abzuhängen und war einigermaßen früh im Bett.
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Heute morgen musste ich mit Schrecken feststellen, dass mein Netzteil für das MacBook Air abhanden gekommen war. Entweder hatte ich es im Hotel in Tralee vergessen oder es ist mir aus dem Rucksack bei dem ersten Fotostopp gefallen. Deshalb mussten wir heute an unserem Tag zur freien Verfügung zunächst wieder zum vorherigen Hotel nach Tralee fahren. Zum Glück war der Ring of Kerry in Ring und somit war es nur 30km von unserem aktuellen Hotel entfernt gewesen. Zuvor waren wir aber noch beim Torc Waterfall und die Fotos mit Stativ entstanden unter erschwerten Bedingungen und mein Bruder durfte mir deshalb den Schirm halten. Auf dem weiteren Weg schauten wir uns noch das Muckcross House samt Garten an. Das war das kleine Sightseeing Programm nach dem Frühstück. Das Netzteil hatten sie im Hotel in Tralee nicht gefunden und im Elektroladen um die Ecke, hatten sie auch das passende Netzteil nicht vorrätig. Deshalb mussten wir noch an den Ortsrand zum einem Shopping-Zentrum fahren und dort konnte ich dann Ersatz erwerben. Das Shopping Center war ganz anders als unsere Einkaufszentren. Dort wurde ein großer Parkplatz gebaut und rundherum war dann eine Zeile Geschäfte, so dass man nach amerikanischem Vorbild direkt vor das Geschäft fahren kann, in dem man einkaufen möchte. Von dort aus fuhren wir den Wild Atlantic Drive entlang und bogen spontan an einen Strand ab. Während wir dort fotografierten, klarte der Himmel auch ein wenig auf, nachdem vorher noch alles grau in grau war. Nach dem Strand fuhren wir über den Connor Pass und dort hatte es leider schon wieder geregnet und er lag in den Wolken. Dennoch gab es kurz vor dem Gipfel einen sensationellen Blick auf Seen im Tal inklusive Regenbogen. Zum Mittagessen waren wir in Dingle. Wegen des Regens haben wir uns nicht viel angeschaut und vor allem schnell ein Pub zum Mittagessen gesucht Bei den ersten Stopps auf dem Slea Head Drive war es noch trocken und es klarte ein wenig auf. Je weiter wir kamen, je stärker regnete es dann leider auch wieder. Dennoch hat die Route sensationelle Ausblicke und man ist dort wirklich im letzten Eck, denn von dort aus ist die Distanz von Europa nach Nordamerika am Kürzesten. Das bekamen beim Mittagessen auch die amerikanischen Touristen neben uns vom Kellern unter die Nase gerieben, dass sie „fast“ zu Hause seien. Auch wenn wir mit dem Auto unterwegs waren und ich alle Nase lang die Möglichkeit hatte „Stopp“ zu schreien, um Fotos zu machen, würde ich die Gegend gerne einmal auf einem Trail durchwandern (vor allem mit vielleicht ein wenig Sonne und weniger Regen). Zu Fuß ist durch die geringere Geschwindigkeit das Erlebnis bestimmt noch beeindruckender. Nach dem Slea Head schauten wir trotz des Regens noch ein Dingle an. Vor der Heimfahrt kauften wir noch im Supermarkt ein paar Getränke und als mein Bruder eine Plastiktüte nahm, sagte die Verkäuferin plötzlich auf deutsch, dass diese 75 Cent kosten würde. Somit konnten wir am sprichwörtlichen Arsch der Welt auf deutsch im Supermarkt einkaufen. Abgefahren. Da es weiterhin bewölkt und regnerisch war, blieben wir nicht in Dingle und fuhren auch nicht erneut über den Connor Pass, sondern machten uns auf den Weg zurück zum Hotel, so dass wir pünktlich zum Abendessen dort waren. Nun lassen wir den Abend wieder im hauseigenen Pub ausklingen und während die anderen die Erlebnisse des freien Tages austauschen, haue ich in die Tasten, um endlich mal up to date zu sein. Gerade hat die Bedienung die leeren Gläser am Nachbartisch abgeräumt und die gesammelten Pint Gläser ineinandergestellt, so dass es ein wenig aussah wie bei Asterix & Obelix, wenn er gestapelt die Helme der Römer umherträgt.
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Die Tour des Tages war der „Ring of Kerry“. Ganz mutig fuhr die ganze Gruppe morgens um 8:30 Uhr offen los. Auf dem ersten Abschnitt war die Landstraße noch zweispurig und gut zu fahren. Nach einem Zwischenstopp zum Fotografieren fuhren wir zu einer Klosterruine. Auf dem Weg dorthin mussten wir über einem Brücke und machten Formationsflug, damit unsere irischer Kollege hoffentlich eindrucksvolle Videos machen konnte. In der Ruine konnte man auch ins Obergeschoss klettern, aber das war mir mit der Kamera dann doch zu heikel. Anschließend setzten wir mit der Fähre nach Valentia Island über. Knightstown sah der pittoresk aus, aber leider hat es natürlich wieder geregnet. Wir machten einen Abstecher zu einer Grotto und dort war die Zufahrt wirklich nur einspurig. Zum Mittagessen besuchten wir die Skelling Experience und natürlich hat es an dem Tag zeitlich nicht gereicht, dorthin mit dem Schiff zu fahren. Das muss ich aber auf jeden Fall noch einmal machen. Nachdem wir über die Brücke Valentia Island verlassen hatten, fuhren wir über eine Passstraße, die so schmal und steil ist, dass Busse dort nicht entlang fahren dürfen. Leider hielten wir auf dem Abschnitt nie an. Da es aber weiterhin regnete und die Bergspitzen auch in den Wolken lagen, war das nicht ganz so schlimm. Bei schönem Wetter muss das ein Traum sein. Auch die Zufahrt zum Staigue Fort war wieder einspurig. Die ganzen Reisegruppe versammelte ich vor der Steinmauer des Forts und ein Kollege stand oben auf der Mauer mit der EOS-Flagge. Somit haben die Klappdachfahrer das Fort eingenommen und das war auch bis dato das erste Gruppenbild, das gemacht wurde. Auf dem Weg in Richtung Hotel machten wir im Killarney National Park noch am Moll’s Gap und am Ladies’ View zum Fotografieren kurz Halt. Am Ladies’ View war die Mückenplage so unerträglich, so dass wir so schnell wie möglich weiterfuhren. Wie an den Vorabenden blieb vor dem Abendessen nur Zeit, um das Gepäck ins Zimmer zu stellen. Nach dem Essen ließ ein Teil einer Gruppe die Abend im hauseigenen Pub ausklingen und dieser Teil war auch nicht allzu spät im Bett. Der andere Teil fuhr mit dem Großraumtaxi nach Killarney rein und dieser kam erst gegen 2:30 Uhr zurück ins Hotel.
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Der Regen vom Vortag hatte nicht aufgehört und während unserer Überführungsetappe von 380km in den Südwesten hatte es fast durchgehend geregnet. Der erste Stop nach gar nicht so langer Fahrzeit war Glendalough und leider hat es dort natürlich auch noch geregnet. Da wir noch im Visitor Center waren, blieb keine Zeit mehr für einen Spaziergang zum Lower Lake und wir konnten nur die Ruinen und den Rundturm anschauen. Nachdem wir nicht an der Dublin Tour teilgenommen hatten, lernten wir Ecki abgesehen vom Shake-Hands erst an diesem Tour-Tag kennen. Er lebt seit über 30 Jahren in Irland und begleitet Studienreisen und hält Vorträge über Irland im deutschsprachigen Raum. Über den Tour-Funk hielt Ecki immer Vorträge über alle Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und hielt auch einen Vortrag über Glendalough als wir noch warten mussten bis das Visitor Center öffnete. Anschließend mussten erst einmal Kilometer geschrubbt werden und unser Leithammel fuhr öfters anders als unser Navigation und mein Kartenlesen vorgeschlagen hatten. Dennoch kamen wir irgendwann am frühen Nachmittag in Cashel an. Leider fing es natürlich nach dem Mittagessen im Rock House Pub (zünftige Küche mit Kantinenabfertigung) wieder an zu Regnen als wir den Rock of Cashel besichtigten. Auch dort erhielten wir dann wieder unsere Privatführung von Ecki und das war sehr informativ. Anschließend wurden wieder Kilometer gemacht bis zum Hotel in Tralee. Nachdem die letztem Kilometer eine Viertelstunde lang über den Funk darüber diskutiert wurde, wie das mit Tanken und Parken gemacht werden sollte, ging es am Ende doch ganz schnell. Am Ortseingang gab es drei Tankstellen und wir waren drei Gruppen – eine pro Tanke und somit war die Diskussion überflüssig geworden. Das Hotel lag in einer Einbahnstraße ohne eigene Parkplätze. Von daher hielt der ganze Konvoi davor an und die Beifahrer luden schnell die Koffer aus. Das dauerte natürlich seine Zeit und wir produzierten einen ordentlichen Stau im Stadtkern mit einem Hupkonzert. Die Autos wurden etwas abseits auf einem Supermarkt-Parkplatz abgestellt, da das geplante Parkhaus sonntags nicht geöffnet hatte. Zur Sicherheit wurde über das Hotel ein Security Mann organisiert, der von 21:30 Uhr bis morgens um 7:30 Uhr die Autos auf dem Parkplatz bewachen sollte. Auch wenn es nur das Ausweichquartier war, da eigentlich ein anderes Hotel angedacht war, waren die Zimmer und das Essen sehr gut. Nach dem Essen waren wir noch in der Hotelbar und die beiden Barkeeper waren wirklich sehr gut und auf Zack. Danach habe ich für eineinhalb Stunden noch für die Berichte hier in die Tasten gehauen und ging um 0:30 Uhr ins Bett.
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Um 4:26 Uhr kam das Schiffspersonal vorbei und klopfte zum Wecken an jede Tür. Verdammt war das früh. Zum Glück war ich am Vorabend schon Duschen gewesen. Auch am Morgen blieb wenig Zeit für entspanntes Reisen vor 5 Uhr ging es noch zum Frühstück und 5:15 Uhr waren wir schon bei den Autos. Dann hat es natürlich wieder etwas gedauert bis die LKWs entladen waren, damit die Rampe und unser Weg auf die Insel frei waren. Ich weiß nicht, was mit dem Navi unseres Tourleiters los war, aber gefühlt haben wir den einen oder anderen Umweg genommen. Zumindest haben wir für die ca. 30 km von Hafen bis zum Hotel in Enniskerry eine Stunde gebraucht und das obwohl auf der Straße morgens um 6 Uhr natürlich noch tote Hose war. Unsere Zimmer waren sogar schon bezugsfertig und das war natürlich perfekt. Im Hotel gab es dann um 8 Uhr noch einen kleinen Snack. Der Rest der Gruppe, der sich an dem Tag Dublin anschauen wollte, fuhr um 9:30 Uhr zusammen mit einem Guide mit dem Bus von Enniskerry nach Dublin. Ich hatte auf dem Weg zum Hotel aber schon gesehen, dass die grüne Linie der LUAS (Straßenbahn) von Sandyfort aus noch in den Süden verlängert wurde. Da wir ohnehin eine individuelle Tour machen wollten, fuhren wir früher los und zu einem Park and Ride Parkplatz der LUAS, der ca. eine Viertelstunde vom Hotel entfernt lag. Nach 35 Minuten mit der Bahn kamen wir um 9:40 Uhr am St. Stephen’s Green an und waren somit fast eine Stunde vor dem Rest der Gruppe im City Centre. Meinem Bruder gab ich dann die Highspeed-Führung durch Dublin. Wenn wir schon dort waren, machte das St. Stephen’s Green den Anfang und durch die Dawson St. ging es hinunter zum College Park. Dort liefen wir bis zum Hintereingang, um von dort aus das Trinity College zu besuchen. Die Grafton Street durfte natürlich nicht fehlen und ein wenig im Zickzack durchquerten wir dann das Gebiet zwischen Grafton Street und Wexford St., um an Ende auf der Dame St. zu landen. Von dort aus tauchten wir in Temple Bar und dort war schon am späten Vormittag die Hölle los, denn die ganze Gegend war voll mit schwedischen Fußballfans, die sich für das WM-Qualifikationsspiel am Ende in Stimmung brachten. Anschließend wurde es Zeit für eine Pause und zum Mittagessen stand traditionell ein Besuch bei Eddie Rocket’s an – dieses Mal in der Filiale auf der Dame Street. Nach dem schnellen Mittagessen drehten wir eine Runde um das Dublin Castle mit der Park dahinter und als wir dann in Richtung Christ Church gingen entdeckten wir die Gruppe der anderen Klappdachfahrer beim Mittagessen bei einem Fish & Chips Imbiss. Nach einem kurzen Plausch konnten wir dann ein paar Meter machen, um zum Guinness Storehouse zu kommen. Vor vier Monaten war ich das letzte Mal dort und dennoch hatten die in der Zwischenzeit sowohl den Eingangsbereich als auch einige Stockwerke umgestaltet. Da mein Bruder die Sachen nicht in aller Ausführlichkeit sehen wollte, war das mein schnellster Besuch bis dato dort. Während mein Bruder sein Guinness mehr schlecht als recht selbst gezapft und sich das Zertifikat geholt hat, habe ich es mir im 7. Stock in der Gravitiy Bar professionell zapfen lassen inkl. gemalten Kleeblatt in der Schaumkrone. Außerdem habe ich die Bar noch nie so leer erlebt und hatte nach kurzer Wartezeit einen Sitzplatz in Richtung Dublin City Centre bekommen. Mit der roten LUAS ging es bis Jervis und dann über The Church ins ILAC, denn nachdem ich schon eine Jacke zu Hause vergessen hatte, musste ich dann feststellen, dass ich auch noch den Rasierer vergessen hatte. In der Apotheke bestaunte die Verkäuferin die 5D und als ich die das Bild vom frisch gezapften Guinness aus dem Storehouse gezeigt hatte, meinte sie, dass es wie aus einer Werbung aussehen würde. In einer Runde über den Garden of Rememberance und ging es dann über Parnell Square die O’Connell Street herunter. Als wir zurück am St. Stephen’s Green waren und auf die grüne LUAS warteten, kam ein Typ mit einer Hard Rock Cafe Tüte. Daraufhin mussten wir natürlich wieder runter bis zur Fleet Street laufen, um dort noch T-Shirts für die Verwandtschaft holen. Da ich aber die 5D schon lange genug um den Hals hängen hatte, wechselte ich auf die EOS M um. Nachdem ich diese um den Bauch hängen hatte, fing plötzlich der Touch-Auslöser auf dem Display an auszulösen jedes Mal, wenn die Kamera im Laufen auf dem Bauch aufkam. Daraufhin war eine neue Idee geboren und ich ließ die Kamera den ganzen Weg bis zum Hard Rock Cafe und zurück wahllos Bilder machen. Die LUAS zurück in den Süden war rappelvoll und jeden Tag wollte ich den Spaß nicht mitmachen. Nach dem Tanken machten wir noch einen kleinen Umweg und fuhren am Johnnie Fox’s Pub vorbei. Die Straße zurück zum Hotel war dann in der Landkarte eine kleine weiße Straße und recht eng. Auf der Strecke lernten wir dann auch den Unterschied zwischen „Slow“ und „Dead Slow“ bei den Straßenschildern kennen. Wenn dort „Dead Slow“ steht, dann entspricht das Schritttempo. Pünktlich mit der Rückkehr begann es zu regnen, nachdem es den ganzen Tag in Dublin sehr sonnig war mit nur ein paar Wolken am Himmel. Das Essen war sehr gut, allerdings hatte ich den dicken, in Liverpool gekauften Pulli an und habe mir eine Wolf geschwitzt. Um halb zehn Uhr wollte ich dann auf dünnere Klamotten wechseln, aber als ich im Zimmer war, rief das Bett viel zu laut und ich ging direkt schlafen.
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Oh oh, das letzte Pint in der Irish Bar hätte ich mir „klemmen“ sollen. Die Matratze in der Kabine war recht hart und mit der Zeit presste sich das Material zusammen, so dass eine Kule und das genau so wie man zuerst gelegen hat. Auch wenn die Überfahrt sehr ruhig war, habe ich trotzdem sehr schlecht geschlafen. Ich muss zugeben als ich dann um 5:30 Uhr morgens aufs „Sundeck“ gegangen ich noch recht wackelig auf den Beinen. Kater und Seegang passen nicht gut zusammen. Allerdings war auf See um die Uhrzeit einiges los. In unserem Fahrwasser waren in unserer Richtung drei Boote zu sehen und alle paar Minuten kam links oder rechts ein Schiff in der Gegenrichtung. Die Croissants bei Costa Coffee waren an dem Morgen meine Rettung. Das ging schnell und ich musste nur darauf warten, dass der Laden um 6 Uhr öffnete. Später fand sich fast die gesamte Reisegruppe auf dem „Sundeck“ ein, um bei Sonnenaufgang die Einfahrt und das Anlegen im Hafen von Hull zu bestaunen. Gegen 7:15 Uhr durften wir zu den Autos und dann wurde gewartet und gewartet. Erst darauf, dass wir das Schiff verlassen durften und anschließend bei der Passkontrolle. Im Konvoi ging es dann durch Hull auf die Autobahn. Die ersten 100km bis Sheffield verliefen problemlos und Dank Funk konnte sich die Gruppe auch immer gut abstimmen. Wenn man mit 15 Fahrzeugen wie auf einer Perlenschnur aufgereiht auf der linken Spur der Autobahn entlangbummelt, dann fällt auch die Gewöhnung an den Linksverkehr nicht schwer (als Beifahrer habe ich damit sowieso keine Probleme). Die anschließende Fahrt durch das englische Hochland auf dem Snake Pass zum Snake Pass Inn war sehr schön und wenn sich dort Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, hat die Landschaft ihren Reiz und der Wunsch nach einem längeren Besuch nimmt automatisch Gestalt an. Obwohl wir unsere Ankunft avisiert hatten, waren wir im Konvoi zu langsam und fast eine Stunde zu spät zum Frühstück. Das All English Breakfast war ein wenig klein ausgeraten und es war schon ein wenig kalt. Die Bohnen habe ich liegen lassen, aber ganz mutig habe ich sogar die Sausage gegessen. Die fand ich schon grenzwertig und musste wirklich mit jedem Bissen mit dem Ding kämpfen. Nach dem Essen ging alles ganz schnell bis es wieder „Aufsatteln“ hieß und der zweite Teil der Tour nach Liverpool wurde in Angriff genommen. An einigen Stellen hätte ich wirklich gerne angehalten zum Fotografieren, aber das geht im Konvoi leider nicht. In Liverpool haben wir einigermaßen gut zum Parkhaus gefunden und das lag genau zwischen dem Hafen und der Fußgängerzone. Da wir um 17:15 Uhr schon wieder weiter wollten, hatten wir gerade einmal drei Stunden Zeit in Liverpool. Als ersten besuchten wir das Beatles Museum und der Besuch ging recht schnell. Dort hätte man viel mehr Zeit verbringen können, aber der Wunsch ein wenig mehr von der Stadt noch zu sehen war größer. Die Hafengegend schien in letzter Zeit komplett umgestaltet worden zu sein und von einer vermutlich heruntergekommenen Gegend wurde daraus ein Touristen Hotspot gemacht. Die Geschichte des Alfred Docks muss ich mal nachschauen oder mich von einem Leser aufklären lassen. Danach waren wir nach einer kleinen Runde durch das Areal im John Lewis Kaufhaus und da ich eine zweite Jacke zu Hause vergessen hatte, habe ich mir kurzerhand eine gekauft. Dazu gab es noch einen dicken Pulli, denn bis jetzt ist es auf der Reise kühler geworden als es der Wetterbericht vorhergesagt hatte. Beim Schotten gab es noch eine kleine Stärkung und für mehr als einen kurzen Rundgang durch die Fußgängerzone mit ihren Ausläufern war leider keine Zeit mehr. Da wir statt mit einer normalen PKW-Fähre mit einer LKW-Fähre nach Dublin fahren konnten, war im Hafen von Liverpool auch die Ausschilderung nicht ganz so komfortabel wie in Rotterdam. Am Fährterminal mussten wir dann erst einmal warten bis die Passkontrolle beginnen konnte und nachdem jedes Fahrzeug einzeln in den Kontrollbereich einfahren musste, wurde dann wieder gewartet. Insgesamt vergingen so ziemlich genau drei Stunden. In der Zeit wurde das Schiff ent- und wieder beladen und das war sehr interessant zu beobachten- vor allem in welchem Tempo die Hafenarbeiter die Tieflader verluden. Fast ganz zum Schluss durften wir dann aufs Schiff und dann ging alles verdammt schnell. Auto abstellen, Schlüssel an der Rezeption abholen, Tasche ins Zimmer stellen und postwendend zum Abendessen. Auf der Fähre vorher gab es eine Auswahl an verschiedenen Restaurants und bei den LKW-Fahrern gab es einfach nur eine Kantine und 3-4 Gerichte zur Auswahl. Da hat das Abendessen noch nicht einmal ein halbe Stunde gedauert und obwohl wir früher abgelegt hatten als erwartet, habe ich dann schnell noch die Zeit genutzt und zu Duschen, da das am Morgen leider ausfallen musste. In der Dusche gab es ein Hinweisschild, beim Duschen die Badezimmertür zu schließen, um nicht den Feueralarm auszulösen. Anschließend ging es wieder an die Bar und diese leerte sich dann recht schnell wieder. Als ich im 23 Uhr ein Bier bestellt hatte, waren außer mir nur noch fünf LKW-Fahrer dort und der Barkeeper schloss nach mir auch schon die Bar. Um Mitternacht ging ich dann auch in die Kabine und ein wirklich langer Tag war zu Ende gegangen.
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Ich glaube der Irland-Roadtrip ist eine der Reisen, die am Längsten vorher geplant und gebucht waren. Auch wenn es im Büro am Montag und Dienstag noch mal arg hektisch geworden war, ist Nichts dazwischengekommen. Auch wenn am Wochenende die Nase leicht lief, ist zum Glück auch keine Erkältung dazwischengekommen. Somit machten wir uns um 8:30 Uhr auf den Weg und mit zwei Stops beim Schotten (Frühstück in Montabaur und Mittagessen dann kurz vor Rotterdam) waren wir laut amtlicher Messung nach 6h 22m und 510,63km in Hafen von Rotterdam bei „The Pub“ als drittes Fahrzeug eine Stunde vor dem offiziellen Termin angekommen. Der Treffpunkt war gut, denn mitten zwischen der schnöden Fähranlage steht das vor allem innen sehr urige Pub. Nach und nach trudelten die anderen „Eosinen“ ein bis alle fünfzehn Fahrzeuge anwesend waren. Im Konvoi in richtiger Reihenfolge fuhren wir dann zum Checkin und bekamen zur Fahrt auf die Fähre auch alle die gleiche Spur zugewiesen. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, denn während der Wartezeiten hätte es für Anfang September nicht besser sein können: Strahlend blauer Himmel ohne ein Wölkchen und fast 29°C. Perfekt. Nachdem auf der Fähre das Gepäck in der Kabine verstaut war, ging es umgehend auf Erkundungstour und am Ende waren alle Tour-Teilnehmer auf dem Sonnendeck. Die Zeit vom Boarden um 18 Uhr bis zum Ablegen um 21 Uhr verging wie im Flug, da permanent ein Großteil der Gruppe aus dem „Sundeck“ war. Die Ausfahrt aus dem Hafen sah dann auf den Fotos sogar noch besser und stimmungsvoller aus als in Wirklichkeit. Der Sensor der 5D ist wirklich der Hammer. Nachdem in geselliger Runde die ersten Pints recht schnell die Kehle herunterflossen, verlangsamte sich das Trinktempo. Da wir ja schon mittags beim Schotten gut gegessen hatten, war es dann ein guter Tipp der Mitfahrer, dass es in der Coffee Bar auch Sandwiches und kleine Pizzen gab. In den übrigen Restaurants an Board wurden nur recht üppige Mahlzeiten verkauft. Nach dem Abendessen ging es wieder auf das „Sundeck“ und dort saßen natürlich wieder Tourteilnehmer. Mit denen hatten wir dann auch einen arg kurzweiligen Abend und da sie auch in unserer Tourgruppe sein werden, glaube ich, dass das eine muntere und spaßige Fahrt werden wird. Den Abend ließen wir in der Irish Bar auf Deck 9 ausklingen und ich habe mich jetzt mit dem Macbook zum Bloggen noch einmal auf Deck 12 („Sundeck“) eingefunden. Nach MEZ ist Mitternacht durch und sowohl die Irish Bar als auch hier oben die Bar haben mittlerweile geschlossen. Durchfeiern geht auf dieser Fähre scheinbar nicht, denn die letzte Bar macht wohl auch um 1 Uhr zu. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, denn morgen mit dem Snake Pass steht eine kurvenreiche Straße auf dem Programm und da muss ich das Auto auch nicht ungewollt verschönern.
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Vermutlich bin ich heute früh von meinen eigenen Tönchen der Böhnchen aufgewacht. Allerdings habe ich auch gut und lange geschlafen - wie es sich für Urlaub eben auch gehört. Nach der Morgentoilette und einem gemeinsamen Frühstück im Garten fuhren wir zum "Coffee to fly" an die Start- und Landebahn des Hamburger Flughafens. Wenn ich schon mal dort bin, konnte ich auch die ersten Spotterbilder dort machen. Später fuhren wir dann zum Terminal und erneut gab es im nagelneu eröffneten Mäcces Mittagessen. Eigentlich wollte ich vom Flughafen mit der S-Bahn zum Hbf fahren, aber nachdem selbst mein Bruder als BahnComfort Kunde keine Reservierung mehr für die Züge um 13:01 bzw. 14:01 Uhr bekommen hatte, blieb ich bei dem Zug um 16:01 Uhr. Am Flughafen hatte ich dann doch einmal bei der Lufthansa nach Ticketpreisen gefragt. Für 14 Uhr wären das ca. 780 EUR gewesen und für 15 Uhr dann immer noch um die 500 EUR und für die späteren Flüge sollte es auch nicht billiger werden. Dann doch lieber 59,00 EUR mit BahnCard für den Zug. So führen wir zurück nach Norderstedt und nach eineinhalb Stunden chillen, durfte ich dann bei strömendem Regen los. Mit Schienenersatzverkehr ohne Expressbusse dauerte die Fahrt an den Bahnhof Dammtor dann knapp über eine Stunde und so war ich 35 Minuten vor Abfahrt des Zuges dort. Da nicht ganz so viele Leute dort einsteigen, gab es auch kein Gerangel wegen des Gepäcks - also alles um einiges entspannter als in den Kurz-ICEs im Dänemark-Verkehr.
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Nachdem ich gestern im Hotelhof nicht zu lange gemacht hatte, war ich dann auch schon um 5:24 Uhr wach. Das hat mir dann aber nicht viel gebracht, denn samstags gibt es im Hotel erst ab 7:00 Uhr statt wie wochentags um 6:30 Uhr Frühstück. Außerdem regnete es nicht nur die ganze Nacht sondern auch noch am Vormittag. Trotzdem machte ich mich auf den Weg nach Malmö und um 8:12 Uhr ging es los mit dem Östersundstag, der ziemlich genau eine halbe Stunde später in Malmö am Hauptbahnhof war. Zunächst hatte ich noch den Knirps gebraucht, aber nach ein paar Metern in die Stadt zum Stortorget ließ der Regen nach und ich musste unter dem Schirm keine Verrenkungen mehr machen. Über den Lilla Torg - quasi die Klappergass in Schick von Malmö - ging es durch den Kungsparken bis zum Malmöhus. Von dort aus konnte man mehr schlecht als recht den Turning Torso sehen. Nun wurde es Zeit für den Rückweg. Am Bahnhof wollte der blöde Fahrkartenautomat meine EC-Karte nicht fressen und für die Visa kenne ich die Geheimnummer nicht. Also habe ich schnell Geld gewechselt und für 20 EUR dann 118 Kronen bekommen inkl. der Umtauschgebühr von 50 Kronen. Das hat dann genau gepasst, denn das Zugticket hat 105 Kronen gekostet. Wie immer, wenn es zeitlich knapp wird, hatte der Zug natürlich Verspätung. Außerdem war ich mir plötzlich nicht mehr sicher, ob mein Zug wirklich um 11:44 und nicht vielleicht schon um 11:14 Uhr fahren würde. In Kopenhagen angekommen, kramte ich das Ticket heraus und hatte dann doch nach fast eine Stunde anstatt 20 Minuten Zeit. Im Hotel habe ich das Gepäck geholt und beim Mäcces im Hbf noch schnell ein vorgezogenes Mittagessen eingelegt. Auch wenn es zunächst im Zug noch relativ leer aussah, ist er dann doch wieder fast komplett ausgebucht gewesen. Die Strecke sollte man also nicht ohne Reservierung fahren. Da auch viele Dänen landesintern die Strecke nutzen, wurde es dann im Läufe der Fahrt ein wenig leerer im Zug. Dieses Mal hatten wir zunächst auch keine Verspätung und deshalb waren wir auch pünktlich bei der Fähre. So eine Zugfahrt für eine Überffahrt mit der Fähre zu unterbrechen ist nach wie vor äußerst entspannend. Besonders wenn einem noch eine Show geboten wird und eine Möwe von Dänemark bis Deutschland im Windschatten mitgeflogen ist und dass mitunter auch nur ein bis zwei Meter über den Köpfen der Passagiere auf Deck. Mit etwas Verspätung kam der Zug von der Fähre und bis Hamburg schaukelte sich das auf über 20 Minuten auf. Am Bahnhof und in der U-Bahn vielen mir extrem viele Leute ganz in weiß auf. 6500 Teilnehmer hatte das Hamburger "White Dinner". Zum Glück hatte mich Mel in Langenhorn an der U-Bahn abgeholt und ich brauchte den SEV nicht mitzumachen. Da mein Koffer gefühlt 5kg schwerer war als auf der Hinfahrt, war ich darüber sehr dankbar. Zum Abendessen hat Markus ein richtiges Roast Beef gemacht und dazu noch sehr leckere Bratkartoffeln und Bohnen. Weil sich um Florian gekümmert werden musste, wurde ich dann ebenso im Wechsel von Mel und Markus bespaßt. Als der Lütte dann noch einmal zu schreien anfing, lösten wir unsere am Ende Herrenrunde auf und für Samstagabend war ich richtig früh im Bett (ich weiß nicht mehr genau wann, aber definitiv vor Mitternacht).
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Wie üblich im Urlaub habe ich sensationell geschlafen, obwohl ich nachts durch einen wirklich heftigen Wolkenbruch zwischendrin einmal geweckt wurde. Obwohl ich noch vor Mitternacht im Bett war, wurde ich erst gegen sieben Uhr wach. Im Bad musste ich dann feststellen, dass ich meinen Rasierschaum in Hamburg vergessen hatte. Na gut, dann wird eben nicht rasiert - das soll ja auch gerade hip sein. Nach dem Frühstück ging ich direkt zum Bahnhof, um mir die Copenhagen Card für 24h zu kaufen. Eigentlich wollte ich sie gestern schon mit einer Laufzeit von 48h kaufen, aber da der Zug verspätet war und ich nur noch eine Sehenswürdigkeit geschafft hätte, hatte ich das bleiben lassen. Bei längeren Laufzeiten soll man auch nicht so viel sparen und gibt das Geld vor allem wegen des Komforts aus. Heute denke ich, dass ich die Karte wirklich gut ausgenutzt und auch einiges gespart habe. Auch war es sehr komfortabel, da ich deshalb nirgends nur eine Krone Eintritt zahlen musste. Statt vom Bahnhof aus zu laufen, nahm ich zuerst den S-Tog nach Nørreport, um dort in die Metro umzusteigen. Dort war ein Platz in der ersten Reihe frei und da die U-Bahn in Kopenhagen führerlos ist, hat man einen sensationellen Blick in die Tunnelröhren. Zwei Stationen später war ich Frederiksberg und dort lief ich durch den Park am gleichnamigen Schloss zum Zoo und war um 10:15 Uhr dort. In meiner Zeitrechnung hatte ich eine Stunde für den Besuch eingeplant, aber daraus wurden dann doch über zwei Stunden. Außerdem hatte ich mir dort noch schnell zum Mittagessen Pølser (Hotdog) mit Fritten geholt. Seit Anfang des Jahres gibt es dort den Arctic Ring mit einem Polarbären. So cool es auch war, von unten in einer Röhre dem Bären beim Schwimmen zuzuschauen, so grenzwertig fand ich das Ganze auch. Der Bär hat abwechselnd im Wasser und im Gehege immer und immer wieder die gleichen Runden absolviert wie ein dressierter Affe. Bei dem Afrika-Gelände muss ich sagen, dass das im Dublin Zoo schöner und wesentlich weitläufiger ist. Dort laufen die Giraffen und Zebras auf einer riesigen Wiese herum und auch heute war das Gelände recht groß, aber bestand nur aus langweiliger, brauner Erde. Dass man die Flusspferde unter Wasser beobachten kann war dagegen richtig gut und da könnte sich der Opel-Zoo mal eine Scheibe von abschneiden. Wenn man nur durch eine Glasscheibe von den Viechern getrennt ist, dann wird umso mehr deutlich, wie massiv diese Tiere sind. Nach dem Zoo ging ich durch den angrenzenden Park zu "Visit Carlsberg". Die beiden Vouchers für Freigetränke investierte ich in Cola, denn für Bier war es mir dann doch noch zu früh und ich hatte auch noch einiges an Programm vor mir. Bei dem Rundgang sieht man die Stallungen mit original zwei Pferden, einen Raum mit dem geschichtlichen Abriss der Brauerei, einem kleinen Skulpturengarten und die größte Flaschensammlung der Welt. Das Gelände war klein, gemütlich und überschaubar und im Hof roch der Grill wunderbar. Im Vergleich zum Guinness Storehouse oder der Heineken Experience ist Visit Carlsberg sehr niedlich. Von dort aus lief ich durch den nächsten Park zu S-Bahn Station, um dann die zwei Station in Richtung Hauptbahnhof zu fahren. Meine Carlsberg-Souveniers deponierte ich im Hotel und für eine Rast blieb keine Zeit. Da es etwas frisch wurde, wechselte ich nur von Polo-Shirt auf Oberhemd. Vor allem weil es bei der Copenhagen Card inbegriffen und auf dem Weg lag, ging ich direkt zu Ny Carlsberg Glypohthek. Das Gebäude an sich ist schon wunderschön und die Skulpturensammlung darin war sehr umfangreich und ich denke mal, dass das Liebighaus wesentlich überschaubarer sein wird. Im Schweinsgalopp ging es durch die Ausstellung, da ich noch mehr Programmpunkte vor mir hatte. Da aber der Hunger kam, machte ich anschließend noch einen Abstecher zum Burger King am Rathausplatz. Von dort aus ging es im Zickzack durch die Stadt zum Schloss Christiansborg, um die königlichen Empfangsräume zu besichtigen. So eine Monarchie ist dann doch etwas repräsentativer als das Bürgertum mit dem Kaisersaal in Frankfurt. Wenn wir schon keinen Prunk haben, dann gibt es den zum Glück im Ausland. Leider sind von Juni 2013 bis Januar 2014 die Ruinen des Schlosses geschlossen. Die hätte ich gerne noch angeschaut, aber so haben ich einen weiteren Grund, noch einmal nach Kopenhagen zu kommen. Auch konnte ich die königlichen Stallungen nicht besuchen, da diese schon um 16 Uhr schließen und ich erst nach 16 Uhr am Schloss war. Danach schaute ich mir die weiteren Teile der Anlage an und kam auch zum Sitz des Parlaments und die Fassade kannte ich schon genau von "Borgien - Gefährliche Seilschaften" - eine der besten Polit-Serien, die ich bis dato gesehen habe. Von dort aus ging es zur nächstgelegenen Metro-Station, um bis eine Station vor dem Flughafen zu fahren. Dort ist ebenfalls neu eröffnet mit "The Blue Planet" das dänische Aquarium. Das hatte genau bis heute noch freitags bis 21 Uhr geöffnet und somit konnte ich diese Attraktion noch mitnehmen. Wie beim Arctic Ring gibt es dort einen Unterwassertunnnel bei den Haien und Rochen und noch so ein paar anderen Meeresbewohnern. Eine gute Stunde hat für den Besuch ausgereicht und im Amazonas-Bereich kam ich ungewollt richtig ins Schwitzen. Außerdem war umgehend meine Linse total beschlagen und so muss es dann wohl Brillenträgern gehen, wenn sie z.B. in die Batschkapp kommen. Auf dem Rückweg fuhr ich nach Nørreport, denn ich wollte vor 20 Uhr noch zum Runden Turm. So peinlich es auch ist, habe ich mich total verlaufen und war anstatt nach Süden zunächst nach Norden gegangen. Somit landet ich bei der Universität, einem nächsten Park und einem Summer Jam. Es gibt schlimmeres und somit habe ich ungewollt auch diese Ecke gesehen. Google Maps auf dem iPhone hat mir dann aus der Patsche geholfen. Erneut durch den Park am Schloss Rosenborg ging ich dann zum Runden Turm. Am Anfang hatte ich auf den Rundungen (es geht über 200 Meter im Kreis zur Turmspitze) ziemlich Gas gegen und war oben dann ganz schön am Keuchen. Dafür kann man dann oben über die ganze Stadt hinwegschauen und kann dazu noch tolle Bilder innerhalb des Turms machen. Wie schon gestern Abend lief ich dann über die Strøget zurück zum Hotel. Auf dem Weg holte ich dann noch die T-Shirts im Hard Rock Cafe für Sophia, Sarah und Nathalie. Für den Andrang war der Shop definitiv zu klein und es war ein Krampf sich überhaupt bis zur Kasse durchzukämfen. Dass deutsche Touristen direkt vor der Kasse standen und dort vorm Bezahlen noch die Klamotten anprobieren mussten, machte es nicht einfacher. Gegen viertel vor Neun war ich dann wieder im Hotel und wie schon gestern Abend habe ich mich in den Innenhof gesetzt, um bei einem kühlen Carlsberg die Bilder aufs iPad zu überspielen und den Reisebericht zu schreiben. Heute bin ich damit schon fast eine Stunde früher fertig als gestern. Gestern war schon ein Bahner hier im Hotel und heute sitzt schon wieder eine Bahnerin am Tisch neben mir. Mit dem Outfit sind die Zugbegleiter halt einfach auffällig. Ist das jetzt gut oder schlecht, dass ich im selben Hotel abgestiegen bin, wie die ZUBs? Nachdem ich heute die Copenhagen Card voll ausgenutzt hatte, ist natürlich der Ausflug nach Malmö hinten runtergefallen. Morgen geht dummerweise um 11:44 Uhr schon wieder mein Zug und da ich in Kopenhagen vor 10 Uhr nicht viel machen kann, plane ich den Trip für morgen früh ein. Dazu muss ich aber zeitig aus dem Bett kommen, da mit dem Zug die Hin- und Rückfahrt eine Stunde dauern und ich vor Ort auch noch etwas Zeit brauche, um die Innenstadt abzulaufen und den Turning Torso zu sehen. Vor der Abfahrt soll schließlich noch genug Zeit sein, um mir den Bauch beim Mäcces im Hbf vollzuschlagen.
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Gestern war nur Reisetag und deshalb gibt es davon nicht viel zu berichten. Obwohl seit Wochen angekündigt, musste ich dann doch im Büro ein wenig auf die Tube drücken, um doch noch pünktlich loszukommen. Ich hätte auch problemlos noch 2-3 Stunden länger dort bleiben können. Der ICE war pünktlich und wegen Ausbau der Strecke Hannover-Hamburg braucht er eine halbe Stunde länger bis Hamburg, weil er fast bis Bremen musste. In Hamburg bin ich das erste Mal nicht am Hauptbahnhof sondern erst am Dammtor ausgestiegen und hatte gleich ein wenig Probleme die U-Bahn Station zu finden. Mit der U1 und Schienenersatzverkehr dauert es schon fast eine Stunde bis Norderstedt. Um 22 Uhr war ich dann bei Mel und Markus und nach ein wenig Schnacken war um 23 Uhr dort auch schon Feierabend. Um 6:45 Uhr bin ich heute aufgestanden und dann um 7:45 Uhr ein wenig früher als geplant zur U-Bahn. Im Grunde war das eine gute Idee, denn mit SEV hat die Fahrt 10-15 Min. länger gedauert als laut Fahrplan. So war ich um 8:55 Uhr am Hbf und und hatte noch eine halbe Stunde Zeit bis zur Abfahrt. Allerdings wurde der Zug zu spät bereitgestellt und so ging es statt um 9:28 Uhr erst um 10:10 Uhr los. Der Zug besteht nur aus vier Wagons und da keine Reservierungspflicht besteht, war es das Chaos pur. Zum Glück hatte ich reserviert. Da aber haufenweise Backpacker im Zug waren, gab es auch Chaos beim Gepäck, denn die dummen Rucksäcke nehmen wesentlich mehr platz ein als die Handgepäcktrolleys von den Geschäftsreisenden in den Pendlerzügen montags und freitags. Mit ein wenig Schieben und die Orientierung des ein oder anderen Koffers ändernd konnte ich meinen Koffer dann auch oben in der Gepäckablage unterbringen. In Puttgarden mussten wir dann noch eine Viertelstunde im Bahnhof warten, denn wir konnten mit der Verspätung erst die Fähre eine Stunde später nehmen. Im Zug sitzend fährt man auf die Fähre und muss diesen dann verlassen. So richtig im Kurzurlaub angekommen war ich dann auf dem Sonnendeck der Fähre. Nach zusammen sechs Stunden ICE und zwei Stunden U-Bahn war die Dreiviertelstunde Aufenthalt bei strahlend blauem Himmel auf dem Sonnendeck Entschleunigung und Entspannung pur. Meinetwegen hätte die Überfahrt auch gerne doppelt so lange dauern dürfen. Auf der Strecke nach Kopenhagen fand ich es an einem Bahnhof etwas befremdlich. Wir hatten 14 Uhr und eine Frau stieg aus dem Zug aus, die richtig nach Säuferin aussah und mit einem Bier in der Hand den Bahnsteig langlief. Meine Theorie ist, dass sie wegen des billigen Alkohols morgens mit der Fähre hin- und zurückgefahren ist und nun abgefüllt auf dem Heimweg war. Außerdem saß auf dem Bahnsteig eine andere Frau mit einer Pulle Jägermeister. So hinterlässt ein Land keinen guten ersten Eindruck. Mit einer Stunde Verspätung kam der Zug dann in Kopenhagen an und bis zum Hotel war es trotz Umleitung wegen Baustelle nur ein Katzensprung vom Bahnhof aus. Wie es sich für ein Bahnhofsviertel gehört, filzten auf dem Weg Polizisten gerade zwei Gestalten. Wegen der verspäteten Ankunft gab es keine Zeit zu verlieren und nachdem ich das Gepäck im Zimmer abgestellt hatte, ging es auch schon direkt los mit Sightseeing. Vom Bahnhof aus bin ich zunächst ein Mal um den Tivoli herum, um dann auf dem Rathausplatz zu landen. Das ist ein zentraler Treffpunkt in Kopenhagen. Von dort aus geht es auf die Strøget, die älteste und eine eine der längsten Fußgängerzonen Europas oder der Welt (ich habe vergessen, was dazu genau im Reiseführer stand). Als an einer Ecke dann plötzlich der Schwebebettler saß, war es dann doch wieder fast wie in Frankfurt, Allerdings sind hier die Flagship-Stores der Nobelmarken auf der Fußgängerzone und sind nicht ein wenig abseits wie in Frankfurt. Ich ließ mich einfach treiben und schlenderte die Strøget bis zum Ende Kongernyto Platz, der wegen des U-Bahn Baus genauso eine Baustelle ist wie zuvor schon der Rathausplatz. Von dort aus war es nicht mehr weit bis zum Nyhaven und den habe ich dan auch einmal umrundet. Obwohl mir schon ein wenig komisch wurde, ging ich dann doch noch weiter bis zum Schloss Amalienborg. Am Ufer daneben gibt es einen sensationellen Blick auf die neue Oper auf der gegenüberliegenden Uferseite. Nun war 18 Uhr durch und ich hatte wirklich verdammt Kohldampf. Mäcces musste her. Auf meinem weiteren Weg lag laut Google keiner mehr worauf ich wieder zurück bis ans Ende der Strøget musste. Bei dem Besuch der goldenen Bögen wurde ich ein wenig verwirrt. Die Toiletten befanden sich im Untergeschoss, aber dort gab es nur eine Tür mit der Beschriftung "WC". Drinnen gab es auch nur Kabinen und kein Pissoir. Trotzdem ging ich hinein und während ich dort eingeschlossen war, hörte ich andere "Besucher" kommen. Innerlich hatte ich mich schon darauf eingestellt, einen Anschiss zu kassieren, weil ich auf dem Damenklo gelandet war. Als ich die Tür öffnete und im Vorraum dann aber auch nur Männer waren, war ich beruhigt und hatte nichts falsch gemacht. Dass es in Dänemark Unisex-Toiletten wie bei Ally McBeal gibt, hat mein Reiseführer nicht verraten. Nach der kurzen Stärkung ging es quasi den gleichen Weg in der Parallelstraße zurück. Allerdings bog ich dann nicht in Richtung Schloss Amalienborg ab sondern ging weiter in Richtung Kastell. Mich wunderte bereits vorher, dass die Zahl der Menschen mit Laufkleidung in der Stadt sehr hoch war und je weiter ich in Richtung Kastell kam, wurden es immer mehr. Bei Churchill Park waren nur noch Läufer zu sehen und im Kastell fand ein Laufevent a la JPMCC statt. Hier hat sich Dänemark dann von einer ganz anderen Seite als zuvor am Bahnhof gezeigt, denn da wurde für die Optik einiges geboten. Auf den Wegen im Kastell mischten sich dann Läufer und Touristen. Die kleine Meerjungfrau, das Wahrzeichen von Kopenhagen, konnte ich so dann auch direkt am ersten Tag sehen. Dort macht es fast mehr Spaß die Touristen als die Skulptur zu fotografieren. Anschließend drehte ich eine Runde durch das Kastell und es ließ sich nicht vermeiden, dass fast immer irgendwo ein Läufer ins Bild gerutscht ist. Abgefahren fand ich, dass mitten auf dem Befestigungswall plötzlich eine Windmühle stand. Auf dem Rückweg habe ich mich dann kurz auf einer Parkbank niedergelassen. Gerade als ich wieder aufbrechen wollte, würde der Lauf gestartet und plötzlich kam eine nicht enden wollende Menschenmenge auf mich zu. Zum Glück saß ich an der Außenseite der Strecke und konnte ungehindert weitergehen. An der nächsten Ecke stand eine Asiatin auf der Innenseite und sie kam nicht weg, weil ununterbrochen Läufer kamen. Sie diskutierte dann wie wild mit einem Streckenposten. Die Frau (Streckenposten) war sehr freundlich, erklärte ihr die Lage und gab ihr dann ein Signal als eine kleine Lücke aufklappte. Die Asiatin war total in Rage und nachdem sie endlich die Strecke überquert hatte, rief sienoch zum Streckenposten "I kill you" und das klang original wie "Achmed - the dead terrorist". Der Streckenposten konterte ganz gelassen mit einem "Have a nice day", Weiter ging es durch etwas abgelegenere Straßen, auf denen weit und breit kein Tourist zu finden war bis zum Park von Schloss Rosenborg. Der wirklich schöne Park war noch geöffnet, aber das Schloss natürlich schon geschlossen, denn fast alle Sehenswürdigkeiten sind nur bis 16 bzw. 17 Uhr zu besichtigen. Erneut durch die Fußgängerzone, am Tivoli und Hauptbahnhof vorbei machte ich mich dann auf den Weg ins Hotel. Nach fünf Stunden Power-Sightseeing und einigen Kilometern Laufstrecke, war es dann auch genug für den Tag. Im Hotel habe ich mich dann dem Geek-Stuff gewidmet und den Abend mit Carlsbergs im Innenhof eingeläutet. Für den Lightning-Anschluss des iPad Mini hatte ich mir am Montag noch einen SD-Card Adapter und einen Adapter auf USB gekauft. Die Bilder von der EOS-M habe ich über den SD-Card Adapter importiert und die die Bilder von der 50D ließen sich problemlos via USB auslesen. Nachdem das Backup der Bilder erfolgreich war, habe ich die Bluetooth-Logitech-Cover-Tastatur angeschlossen und darüber jetzt diesen Bericht des ersten Tages in Kopenhagen geschrieben. Am Anfang musste ich mich noch ziemlich an die kleine Tastatur gewöhnen, aber mittlerweile nach diesen Zeilen klappt das schon recht gut. Was mir hier auch sehr gut gefällt ist, dass jeder englisch spricht. Im Hotel können alle an der Rezeption sogar ein wenig deutsch, aber englisch fließender. Ganz so krass wie in Amsterdam ist es dann allerdings doch nicht. Dort hatte ich es in Geschäften erlebt, dass egal ob Freund oder Feind alle direkt auf englisch bedient wurden. Hier werden die Einheimischen auch auf Dänisch bedient. Nach dem ersten Tag gibt es zwei Dinge festzuhalten: 1.) Wieso war ich früher noch nicht hier? 2.) Das war bestimmt nicht das letzte Mal, denn bei dem viel zu kurzen Zeitrahmen bleibt viel zu viel auf der Strecke.
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From the album: Europameisterinnen 2013
© © 2013 Thomas Stein
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